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Journal

2016-11-08

Warum aus aufklärenden Texten abschreckende Bilder geworden sind

Wahrscheinlich hat jemand im Bundesgesundheitsministerium auf einem der vielen Bahnhöfe zwischen Bonn und Berlin Wartezeit überbrücken müssen (nein, hier kommt jetzt kein Bahn-Bashing, es dauert ja auch noch ein bisschen zum nächsten Streik der Lokführergewerkschaft) und ist dabei in bester Feldforschungsmanier in einen der Tabakläden gegangen, die es dort noch hat und zwar meistens noch nicht mal an irgendwelchen unpopulären Orten direkt neben dem Bahnhofsklo. Gut möglich, dass ihm oder ihr dort eine dieser roten Che Packungen ist Auge gefallen ist.

Und wer noch ein bisschen Anti-Establishment Blut in seinen Adern hat – oder anders gesagt seine Jugend noch nicht komplett vergessen oder verflucht hat -- der kann da eigentlich nur denken: "Cool! Na klar, kann es tödlich sein, aber ich würde wenigstens für eine gute Sache sterben. Und leben ist ja nun mal immer lebensgefährlich. Ich brauch die Schachtel … und zwar genau die und nicht eine mit Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs oder Rauchen lässt Ihre Haut altern". Der Warnhinweis auf der Schachtel ist also ganz offensichtlich contra-produktiv und schafft es im Gegenteil sogar in erstaunlichen Maße Revolutionsromantik aufflammen zu lassen. Und die packt dich natürlich ganz anders, als die fast schon biedere Lagerfeuerromantik, die vor Jahren mal vom legendären Marlboro-Mann verbreitet wurde.

Der ethisch aufrechte Mensch lässt sich davon natürlich nicht so leicht einwickeln und fragt sich stattdessen: "Wieso kann ausgerechnet die Zigarettenindustrie, diese perfideste Ausgeburt des Kapitalismus ein linkes Revolutionsidol für seine Vermarktungszwecke nutzen?" Und so ein bisschen Verschwörung könnte man da durchaus wittern, denn interessanterweise gibt es diese Che Zigaretten weiterhin lediglich mit Warntext und ohne Schockbilder zu kaufen. Gab es da eine Ausnahme-Regelung oder haben die vorab soviel produziert, dass sie für die nächsten 3 Monate noch ohne Probleme die Regale füllen können? Da sich dieses Wiki dem investigativen Journalismus verbunden fühlt, haben wir uns in die Recherche gestürzt und sind im Kleingedruckten auf der Schachtel auf eine GmbH Heintz van Landewyck mit Sitz in Trier und Muttergesellschaft in Luxemburg gestoßen. Wer auf die Website geht, wird von 50er-Jahre Schwarz-Weiß Retro-Schick begrüßt. Wie 68er Rebellionspathos wirkt das nun gar nicht. Allerdings fällt es auch ziemlich schwer, dahinter Philip Morris oder einen anderen Giganten zu vermuten.

Da es nun in dieser Richtung keine investigativen Sensationen gibt, kümmern wir uns stattdessen um den wahren Grund, warum es jetzt die Schockbilder auf den Zigarettenschachteln gibt. Che Guevara ikonisiert auf der Zigarettenschachtel ist nur die Spitze des Eisbergs. Dieses Konzept hätte ja durchaus auch von Kreisen mit einem deutlich größeren Hang zum Märtyrertum aufgegriffen werden können. Das Ergebnis so einer Verschärfung ist rechts zu sehen. Gut, am Design müsste noch gearbeitet werden. Dass fast jedes Barthaar von Abu Bakr al-Baghdadi einzeln zu sehen ist, ist einfach zu viel Realismus, um die volle mythische Kraft dieser Bildsprache durschlagen zu lassen. Soweit wollte man es aber wohl gar nicht kommen lassen. Lieber gleich die Reißleine ziehen. "Die Texte müssen weg!" Man wollte sich wohl nicht darauf verlassen, dass diese IS Zigaretten immer zufällig mit dem Spruch

Rauchen kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz.

versehen werden. Märtyrertod, 72 Jungfrauen und Impotenz sind eben nicht gerade eine Idealkombination.

RolF

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Erstaunlicherweise kann man im Januar 2017 in ausgewählten Tabak- und Zeitschriften-Geschäften die Che Zigaretten immer noch ohne Schockbilder kaufen. Und nicht nur das, der warnende Satz auf der Schachtel war schon wieder Rauchen kann tödlich sein! Und ich hatte aus dem Augenwinkel heraus, da bin ich mir sogar ziemlich sicher, eben den gleichen Spruch auch auf der nachfolgenden Schachtel im Regal gesehen. Da ich mein Physik-Studium noch nicht komplett verdrängt habe, weiß ich was die Wahrscheinlichkeitsrechnung dazu sagt.

Die Versuchsanordnung entspricht allerdings nicht der Anordnung "Ziehen ohne Zurücklegen", wie man vielleicht versucht ist zu denken. Die Schachtel wird zwar aus dem Regal gezogen und wandert für immer zu mir, wird also mit Sicherheit nicht zurück gelegt. Darauf kommt es aber für die Kombinatorik nicht an. Der Klassiker für "Ziehen ohne Zurücklegen" sind die Lotto-Zahlen 6 aus 49. Da bewirkt das Ziehen, also das Entfernen einer Kugel, dass sich für die nächste Kugel, die Wahrscheinlichkeit, eine 9 zu ziehen, ändert. Nämlich 0 wenn gerade eben eine 9 gezogen wurde oder eben 1/48 wenn sie nicht gezogen wurde.

So ist es aber bei den Zigaretten nicht, das zufällige Verfahren ist da ja nicht, welche Schachtel genommen wird. Sondern das ist schon vorher beim Bedrucken der Schchteln abgelaufen. Und die Maschine, die diesen Produktionschritt unter sich hat, hat da eben immer die Wahl zwischen den 10 oder vielleicht sind es auch 12 Etiketten, was nun eine typische "mit Zurücklegen" Konstellation ist, da die Wahrscheinlichkeit immer 1/12 ist, dass eines der Etiketten gewählt wird.

Wie dem auch sei, die (Un-)Wahrscheinlichkeit dreimal hintereinander eine Schachtel mit dem gleichen Spruch zu erwischen, ist 1/12 mal 1/12 mal 1/12. Da das aber kein Mensch rechnen kann, sagen wir einfach, dass es nur 10 verschiedene Sprüche sind, und landen damit bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1000. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei jetzt jemand eine Verschwörung der Zigaretten-Industrie wittert, ist übrigens 1 zu 2.

Naheliegender ist allerdings, dass das noch Altbestände vom letzen Mai, von der Zeit vor der Schockbilder, sind. Und um ehrlich zu sein, ähnlich alt und trocken schmecken sie auch. Aber schon Sartre wußte, dass es auf den Geschmack nicht ankommt, sondern wichtig ist: Man muß sich rauchend verhalten Und was könnte dieser Philosophie eher gerecht werden, als dem auf der Schachtel angekündigten Tod ins Gesicht zu schauen und sich dabei eine Zigarette anzuzünden?

Ich kann mich allerdings des Gedankens nicht erwehren, dass uns der gute Jean Paul Sartre da gewaltig verarscht hat: Meines Wissens hat er selber nie alte und trockene Zigaretten geraucht.

RolF 2017-01-25 23:17 UTC


Hallo Rolf, es macht wie immer viel Spass deine Kolumne zu lesen. Alle Daumen hoch also, um auch mal wieder einen Kommentar abzulassen! Wobei ich das ganz gut finde auf diesem wiki keine Like- Tweet- o.ä. - Buttons zu finden. Völlig Retro - auf dem Wiki zu lesen ist sozusagen so wie mit einem Golf 2 CL (wobei hier darauf hingewiesen sei, dass das C für Comfort und das L für Luxus stand) herumzufahren. Jugendgefühle lassen grüßen. Das höchste der Gefühle - wenn du irgendwann einmal über ein grafisches Update des wiki nachdenkst, wäre vielleicht ein "CL" oben rechts oder links in der Ecke. Aber so wie es ist ist es eigentlich auch sehr schön. Retro halt. :) Gruß MaRc

MaRc 2017-01-26 12:41 UTC


Golf CL

MaRc 2017-01-26 12:45 UTC

2016-09-25

Oktoberfest in Weingarten

Früher oder später musste es ja bei der aktuellen Oktoberfest Inflation so kommen: Es gibt jetzt ein Oktoberfest in Weingarten. WARUM? Warum ausgerechnet in einem klassischen Winzerort? Mag ja schon sein, dass das jetzt in jedem Ort für eine gute Idee gehalten wird, "weil letztes Jahr ham die das im Nachbardorf gemacht, und da war es ein durchschlagender Erfolg". Ganz zu schweigen von Karlsruhe dem großen Vorbild. Da wird das Fest schon 3 Monate vorher auf weiß-blauen Plakaten angekündigt: Interessanterweise als "8. Oktoberfest – Das Original". Das original Oktoberfest in Karlsruhe? Für wie blöd halten die uns!

Jedenfalls stelle ich mir vor, dass im Weingartner Gemeinderat nun tatsächlich jemand den Vorschlag für ein Oktoberfest eingebracht hat. Da kann man ja dann schon mal 3 oder 4 Sätze drüber diskutieren, aber dann muss eigentlich der Bürgermeister aufstehen und sagen: "Leute, das geht nicht. Unser Ort heißt Weingarten, und nicht Biergarten. Ich glaub, Ihr tickt nicht mehr richtig." Hat er aber wohl nicht gemacht, denn jetzt hängen in Weingarten an so ziemlich allen Ortseinfahrten Plakate zum Oktoberfest und 20 Meter weiter hinten die Plakate zum Weinfest mit der Wahl zur diesjährigen Weinkönigin.

Normalerweise bin ich ja eher der Biertrinker und nicht unbedingt auf Seiten der Weinfraktion, aber eben eher der Ruhrpott-Biertrinker. Ich brauch kein Fest zum Bier trinken und auch keine Bierzelt-Schunkel-Stimmung. Da stellen sich nun zwei elementare Fragen:

  1. Wieso denken nicht alle so wie ich?
  2. Und wer profitiert davon?

An der Beantwortung der ersten Frage scheitere ich schon seit 40 Jahren. Und die zweite Frage bezieht sich natürlich auf die Vorteile, die jemand vom "Oktoberfest für alle" haben könnte, nicht darauf, wem es nützt, nicht so zu denken wie ich. Also versuchen wir uns daran … Die örtlichen Lokal-Brauereien? Gibt es keine in Weingarten, die scheiden also aus. Die Vereine? Als würden der Fussballverein, der Sängerbund oder die Freiwillige Feuerwehr nicht genug Anlässe zum Feiern finden und auch solche mit der sich die eigene Klientel einfacher identifizieren kann als mit einem Oktoberfest. Aber vielleicht ist genau das der Punkt. Die Vereine halten nach neuem Publikum Ausschau. Es ist halt nicht so cool, mit der Uniform vom Feuerwehrmann als mit der Krachledernen zu kommen. Also sind doch die Trachtenhersteller die großen Profiteure? Aber wieso funktioniert das nicht mit der Trachtenkleidung fürs traditionelle Weinfest? Na, eben weil es Lokal-Tradition ist, die lässt sich nicht mal schnell im Massenauftrag von ausgebeuteten Näherinnen in Bangladesh herstellen.

Aber alles scheinen die Lobbyisten doch noch nicht zu bestimmen. Denn allem Anschein nach hat beim Drucken der Plakate doch noch jemand gemerkt, dass "Weingartner Oktoberfest" eine zu offensichtliche Selbstverleugnung wäre und man hat kurz entschlossen, den harten Widerspruch dadurch entschärft, dass man "Weingarten" weg gelassen hat und nur das Oktoberfest ankündigt. Das bringt allerdings einen anderen Nachteil mit sich: Die Plakate lassen sich nur noch innerhalb Weingartens aufhängen, denn bei Plakaten außerhalb, weiß ja niemand, wo er hin soll. Oder noch schlimmer, er würde zum falschen Fest, im falschen Ort gehen. Am Ende sogar noch zum Original – nach Karlsruhe.

Das ist natürlich ein Dilemma. Meiner Meinung nach ist der Effekt der eingeschränkten Werbemöglichkeit so gravierend, dass in diesem Jahr nicht viel geht, und das Fest nächstes Jahr einfach wieder verschwunden ist. Da würde ich sogar eine Wette dafür riskieren. Jedem, der dagegen setzt und recht behält, werde ich eine Maß auf dem dann statt findenden Weingartner Oktoberfest spendieren. Die Teilnahmebedingungen sind so wie immer auf diesem Wiki, die kennt ihr ja schon.

Ah, und einen Hinweis habe ich jetzt noch für unsere japanischen Leser: Wenn Ihr jetzt denkt, "Super! Barock-Kirchenromantik und Oktoberfest! Da kann ich gleich beide Kultur- und Touristenhöhepunkte auf einmal abhaken." muss ich euch leider enttäuschen: Es geht hier um Weingarten (Baden), nicht um das in Oberschwaben am Bodensee. Und nächstes Jahr gibt es ja eh keine Oktoberfest mehr … und das von diesem Jahr ist schon rum.

RolF

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2016-06-25

Sommerloch

Was soll man davon halten, wenn bei den aktuellen Nachrichten im Deutschlandfunk das wichtigste nochmal in Kürze zusammen gefasst wird und der letzte Satz, der das dritte wichtige Thema zusammenfasst, lautet: Bei der UEFA Europameisterschaft finden heute die ersten Achtelfinalspiele statt.?

Wo ist da die Information? Jeder, der fähig ist, einen Spielplan zu lesen, wusste das schon seit 2 Monaten. Naja, aber ich muss ja zugeben, dass sie die Zusammenfassung am Ende "Das Wichtigste in Kürze" nennen und nicht "Das Aktuellste in Kürze". Dass die Achtelfinal-Information nicht aktuell ist, ist offensichtlich. Ob sie nun wichtig ist, darüber könnte man zumindest noch streiten.

Anscheinend gibt es für diese Kurzzusammenfassung am Ende der Nachrichten keine Endredaktion, denn sonst wäre der zuständige Redakteur sofort aufgesprungen: "Sagt mal, was soll denn das! Der Inhalt dieser Nachricht ist doch Null. Das können wir unmöglich senden!" Wahrscheinlich wird ein Algorithmus – nein, ich habe ihn nicht programmiert -- auf die die einzelnen, vorherigen Detailthemen angesetzt und ein Text-Generator spuckt dann die letzten 3 Sätze für die Kurzzusammenfassung aus. Fussball war jetzt 2 Tage lang nicht, oder es gibt ein Brexit-Limit im Algorithmus, also wurde der Schlußsatz eben eine Fussball-Meldung.

Aber versuchen wir uns doch an den Informationsgehalt heran zu tasten. So ein bisschen etwas von Kommunikationspsychologie ist ja durchaus hängen geblieben, von daher wissen wir: Den Inhalt der Nachricht bestimmt der Empfänger und nicht der Sender. Mögliche Varianten wären also:

  • Ich darf heute abend nicht vergessen, den Fernseher einzuschalten.
  • Hab ich eigentlich Bier kalt gestellt?
  • Wieso melden die eigentlich nicht, wer spielt? Deutschland, Türkei? Ich will doch wissen, ob ich mich vor einem Auto-Corso in acht nehmen muss.

Wahrscheinlich ist aber in den 2 Uhr Nachrichten der Schlußsatz schon geändert, denn aus gut unterrichteten Quellen, weiß ich, dass beim Deutschlandfunk dieses Wiki gelesen wird.

--RolF

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2016-05-29

Kultur, Subkultur und gemeinsame Sozialisation

Es liege Mehltau über dem Land, sagte Bartsch beim Bundesparteitag der Linken in Magdeburg, zumindest laut dem Deutschlandfunk.

Mich lockt der Begriff Mehltau nicht hinter dem Ofen vor. Ich denke da an eine weiße Schicht Mehl, die über allem liegt, und beim zweiten Nachdenken, dass es sich dabei um eine Pilzkrankheit handelt, die nur mit Mühe zu beseitigen ist, wie jeder Hobby-Gärtner weiß. Was also will uns Dietmar Bartsch damit sagen? Dass über dem Land eine Staubschicht liegt? Die Politik nicht mehr frisch ist? Oder geht es ihm eher um das heimtückische bei einem Pilz, der sich ja bekanntlich unter der Oberfläche ausbreitet?

Über die Interpretation der Metapher muss ich mir dankenswerterweise keine weiteren Gedanken mehr machen, denn Dietmar Bartsch wird sicherlich bald selber auf diesem Wiki vorbeischauen und die offenen Fragen klären.

Klar, es gibt bei Politikern weitaus schlimmeres als den Umstand, bei einer Parteitagsrede eine Metapher zu verschenken. Aber dabei wäre der passende Vergleich Grauschleier doch so naheliegend und würde auch direkt die Avantgarde der in den 80-er Jahre sozialisierten ansprechen, die da sofort an den gleichnamigen Song der Fehlfarben mit der Zeile "es liegt ein Grauschleier über der Stadt" denken müssen. Naja, vielleicht auch nur die Avantgarde des deutschen Punkrock der 80-er Jahre.

Wie schön es auch immer sein mag, zur (heimlichen) Avantgarde zu gehören – was Avantgarde ist, darauf kann man sich ja meistens noch einigen, die heimliche Avantgarde hat dagegen den großen Vorteil, dass sie ohnehin derjenige als Avantgarde definiert, der zu ihr dazu gehören will, sie ist ja heimlich, weshalb die anderen erst in späteren Zeiten bemerken werden, dass es sich um eine Avantgarde handelte. Also, auch wenn es verlockend ist, an die Avantgarde anzuknüpfen, lauern dabei doch einige Fallstricke:

  • Nicht jeder darf die Fehlfarben unbeschadet zitieren. Gysi dürfte es, Bartsch nicht unbedingt. So eine gewisse Grundausstattung an Ironie ist dafür schon notwendig. Und das jegliche Diskussion beendende Argument, dass jemand nix von Punkrock verstehe, kommt in Deutschland ziemlich schnell zum Einsatz.
  • Die Fortsetzung der Grauschleier-Zeile könnte sich für einen Politiker der Opposition als Bumerang erweisen: … den meine Mutter noch nicht weg gewaschen hat. Bei Mutter denkt eben jeder an Angie, die Mutti der Deutschen, und damit stünde die Kanzlerin wieder indirekt als die da, die nicht über die Probleme redet, sondern sie anpackt und löst. Wobei noch zu diskutieren ist, ob Wegwaschen tatsächlich in die Kategorie Problemlösung fällt.

Die mit der Fernsehwerbung der 70-er und 80-er Jahren aufgewachsenen unter uns wissen natürlich, dass der Begriff Grauschleier als Feind aller Hausmütter, die das falsche Waschmittel benutzen, populär geworden ist. Wikipedia weiß das auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Grauschleier

Und der Fehlfarben Text ist auch gar nicht politisch und will mehr einen Seelenzustand beschreiben, als dass er eine Haltung kritisiert, die mit allem unschönen nicht anders umgehen kann, als es einfach weg zu waschen.

RolF

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2016-03-26

Ansichten eines Einradfahrers

Elementare Frage, die mich wohl noch eine Zeit lang beschäftigen wird: "Wieso hupt der aus seinem SUV Panzer heraus, wenn er an mir vorbeifährt?" Was wollte er mir damit mitteilen? Dass er mich kennt? Unmöglich! Dass er es unmöglich findet, dass ich auf der Straße fahre? Geht halt am Bahnübergang nicht anders. Und wenn für ein Einrad und ein SUV die Breite der Straße nicht ausreicht, dann liegt das nicht immer am Einrad.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass es hier irgendjemand an Einsicht mangelt. Er darf ja von mir aus gerne hupen, aber im Recht fühlen darf er sich dabei nicht. Womöglich glaubt er, dass er mit seiner KfZ-Steuer wie alle anderen Autofahrer den Straßenbau komplett finzanziert und deshalb ein Vorzugsrecht auf die Nutzung hat. Das mag zwar für ein paar Bundesstraßen stimmen, aber innerorts stimmt diese Rechnung sicher nicht. Innerorts gibt es übrigens auch ein Hup-Verbot mit Ausnahmen bei Gefahr im Verzug … das scheint ihm auch nicht bewußt zu sein.

Anscheinend hat er keine Ahnung davon, wieviel Amokläufe schon durch unmotiviertes Hupen ausgelöst worden sind. Sonst hätte er sich nämlich zurückhaltender verhalten. Es ist zwar ein gängiges Vorurteil, aber trotzdem fahrlässiger Leichtsinn, zu denken, jemand, der die Balance auf dem Einrad halten kann, hält auch sein Leben in der Balance. Jeder, der Physik nicht komplett verpennt hat, weiß "Schwerpunkt oberhalb vom Drehpunkt: Instabiles Gleichgewicht!"

Außerdem hatte ich eher das Gefühl, dass er nun gar nicht an mein Gleichgewicht glaubte, sondern eben wegen der ihm mangelhaft erscheinenden Balance, meinte, hupen zu müssen. Und schon wieder in Physik nicht aufgepasst, je geringer die Anzahl der Räder, desto ausgreifender die Pendelbewegungen beim Fahren. Beim Einrad ist die völlig normal, beim Auto und 4 Rädern merkt man da meistens nichts davon. Es sei denn, man hat einen Wohnwagen hinten dran, denn dann hat man zwar noch mehr Räder, aber kein starres Gefährt mehr, sondern ein ähnliches Pendelfortbewegungskonstrukt wie der Fahrradfahrer. Die Ideallinie ist dabei eine Fortbewegung mit möglichst kleinem, kurzen Pendeln, das fast nicht wahrgenommen wird. Im ungünstigen Fall schaukelt sich die Pendelbewegung auf, was meistens dazu führt, dass der Radfahrer am Boden und der Wohnwagen im Straßengraben liegt.

Der SUV Fahrer darf natürlich so borniert duch die Welt fahren wie er will (oft hört man ja von den SUV Fahrern den Satz "Na, da sitz ich höher, da habe ich einfach mehr Überblick", der aber oft nur meint "da sitze ich über den anderen") Allerdings sollte ihm auch klar sein, dass er das in eigener Verantwortung tut, den Sinn für die Realitäten gegen ein erhabenes Gefühl einzutauschen.

Ich bin der letzte der auf einem Zwang zum Realismus besteht, es gibt schon so was wie ein Recht auf Traum. Aber dann sollte man auch nicht rum mäkeln, wenn man aus allen Wolken fällt, weil urplötzlich eine Handgranate unter seiner Vorderachse explodiert. Großes Drama, er besteht darauf, die Polizei zu holen. Als die dann da ist, höre ich mich nur sagen, "Naja, er hat angefangen…". Und von den Polizisten kommt ein: "Na, da hat er recht. Komm, wir fahren wieder …"

RolF

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2015-11-25

Warum der Westen im Kampf gegen den Terror so versagt hat. Und was jetzt zu tun ist

Das waren die Titelzeilen der ZEIT von der letzten Woche. Und das "aber", das jetzt alle erwarten, kommt jetzt nicht wegen dem harten Kontrast, den der Titel von dieser Woche dazu bildet – ich kann weder in die Zukunft schauen, noch bin ich so eng mit WikiLeaks verbunden, dass mir die Schlagzeilen von der morgigen Ausgabe schon bekannt wären – sondern weil diese Sätze so gar nicht zu dem Verlust und Ratlosigkeit ausdrückenden Untertitel der Sonderausgabe zum Tod von Helmut Schmidt passen wollen:

Wer soll uns jetzt die Welt erklären?

Wenn dann nur eine Woche später ein Gebrauchsanleitungssatz wie was jetzt zu tun ist zu lesen ist, ist man fast versucht, das als Indiz aufzufassen, dass Helmut Schmidt doch noch nicht tot ist. Die Artikel selber sind allerdings auch sehr viel abwägender und fragender als das in der Untertitelzeile anklingt.

Die interessante Frage ist auch, wer mit der Westen angesprochen wird. Ist das nur der Westen, der sich immer noch nicht von seiner imperialistischen und kolonialistischen Vergangenheit gelöst hat? Dann wären damit wohl hauptsächlich die klassischen Vormachtsstaaten USA, Großbritannien und Frankreich gemeint. Die damals schon beim von außen gesteuerten Sturz von Mossadegh alles falsch gemacht hatten und unlängst, bei der Beseitigung von Gaddafi, zwar inzwischen vielleicht bessere Motive hatten, aber dabei genausowenig langfristig gedacht haben, wie in den zweifelhaften Aktionen zuvor.

Es könnte jetzt jemand die deutsche Libyen Karte ins Spiel bringen: "Na, wir haben uns ja bei der Militäroperation enthalten und raus gehalten …". Nur frage ich mich da, ob die damalige Entscheidung wirklich aus politischer Weitsicht geschah, oder nicht vor allem deshalb, weil man sich nicht die Hände am Kampfeinsatz schmutzig machen wollte.

Aber es hilft ja nichts, jetzt auf Fehler in der Vergangenheit mit dem Finger zu zeigen. Das Leid und die Bedrohung sind jetzt da. Und dadurch, dass (militärische) Aktionen in der Vergangenheit falsch waren, wird das sich Raushalten aus Kampfhandlungen nicht auch heute automatisch zur richtigen Entscheidung. Vielleicht hilft es eher eine andere Vergangenheit zum Vergleich heranzuziehen: nämlich die von Jugoslawien, Bosnien und dem Kosovo in den 90-er Jahren. Das Erschrecken über die Untaten war ähnlich heftig, wie das heute bei den IS-Videos mit massenhaften Exekutionen ist. Aber sind auch die politische Konstellationen vergleichbar? Gibt es eine Chance auf Befriedung? Negative Übereinstimmungen gibt es genügend: Syrien ist wie Jugoslawien ein zerfallener Staat, es gibt jede Menge Hass und Vorurteile zwischen den Religionen, die Zivilbevölkerung leidet am meisten.

RolF

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2015-10-18

Motorsensen und Staubsauger

Es gab auf diesem Wiki ja schon mal Beobachtungen über den Trend zum Laubbläser (2008-11-24). Offensichtlich sind die Marketing-Abteilungen der Baumärkte dabei aber nicht stehen geblieben. Zu den Arbeits-Utensilien, die jeder Kleingärtner heute haben muss, gehört auch eine Motorsense.

Wer je schon einmal Männer mit solch einem Gerät am Werk gesehen hat, wird sich den Eindruck eines suchtartigen Verhaltens selten verwehren können. Es kann ja sein, dass das auch den Aufwand mit Mickey-Maus Ohrschutz und Schutzhose geschuldet ist. Aber das Gerät wird so gut wie nie beiseite gelegt, ohne dass nicht die komplette Fläche platt rasiert ist. Als bekennender Hand-Sensenmann kenne ich ja durchaus dieses gewisse Allmachtsgefühl, das einen überkommt, wenn sich die verschiedenen Grashalme und Büsche vor einem niederlegen. Allerdings hält dieses Gefühl bei der Handarbeit nie lange vor, denn nach einigen Minuten biegt sich das Gras nur noch um und ist dann in Sicherheit. Vielleicht biegt es sich auch vor Lachen. Denn so ein Gefühl, dass ich von der Natur ausgelacht werde, beschleicht mich da immer. Und dagegen hilft auch kein Furcht einflößendes Wetzen der Sense.

Der Mann mit der Motorsense kennt solche Selbstzweifel natürlich nicht. Die kommen aber vielleicht, nachdem alles daniederliegt, in Form der Frage "Was mache ich jetzt mit dem ganzen Schnitt? Wenn ich das liegen lasse, vermoost mir alles. Und mit dem Laubbläser komme ich gegen die Halme, die sich zwischen die anderen Halme legen nicht an … Ich brauche unbedingt einen Motorrechen! Wieso gibt's denn eigentlich noch nicht im Baumarkt? Die haben doch sonst ein so Zielgruppen gerechtes Marketing."

Bei Frauen ist übrigens ein ähnliches Verhalten zu beobachten, wenn sie mit dem Staubsauger in der Wohnung zugange sind. Da wird dann auch noch um eine weitere Ecke herum gesaugt, ins nächste Zimmer und "Ach, der Balkon, warum nicht? Das Kabel reicht ja." So ein bisschen frage ich mich da, ob da nicht was kompensiert wird. Der typische Mann nutzt ja den Staubsauger sehr zielgerichtet, nämlich bevorzugt dann, wenn er mit dem Bohrhammer ein Loch in die Wand bohrt. Ja, zugegeben, bei dieser Aktion ist der typische Mann meistens nicht allein, weil es eben doch eine dritte Hand braucht, die den Staubsaugerschlauch hält. Und das befriedigende Gefühl, wenn der Putzsand im Staubsauger verschwindet, vermischt sich da vielleicht auch mit der Vorfreude auf das Feierabendbier mit dem besten Kumpel, dem die dritte Hand gehört.

Immerhin haben die Frauen den Männern hinsichtlich Nachhaltigkeit etwas voraus. Die meisten sind von der Entsorgungsfrage nicht überfordert und entleeren den Auffangbehälter oder eben den Staubsaugerbeutel in den Hausmüll. Wer jetzt aber die Gründe für die Lust am Staubsaugen nicht mehr bei Freud sucht, sondern in irgendwelchen Staub anfälligen Steinzeithöhlen liegt auch falsch.

Ich frage mich auch, warum mir das bisher noch nicht aufgefallen ist, aber man muss nur den bekannten Satz "… und machet euch die Erde untertan" aus der Schöpfungsgeschichte in Genesis 1,28 zu Ende lesen:

und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

Alles klar! Der Staubsauger ist das ultimative Werkzeug im Rachefeldzug gegen die Spinnen.

Nur eines habe ich immer noch nicht begriffen: Warum verschwinden meine leeren Bierflaschen immer von der Fensterbank, wenn der Flur gesaugt wird. Die kann doch unmöglich der Staubsauger verschlucken!

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Comments on 2015-10-18

Wie immer: Prädikat lesenswert! :-)

MaRc 2015-10-18 19:42 UTC

2014-03-30

Das ist der Frühling!

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Comments on 2014-03-30

Okay, okay, solch reduzierte Aussagen, wie die von gerade eben über den angebrochenen Frühling, sind jetzt eher Twitter-Stil und nichts, was man von diesem Wiki gewohnt ist. Aber heute reicht eben der eine Satz, damit alle wissen was gemeint ist. Die Großwetterlage über Deutschland kannte diesmal nämlich keine Bevorzugten und ließ die Sonne über allen scheinen. Und da muss man nicht unbedingt männlich sein, auf die 50 zugehen und dank des frühlingshaften Testosteronschubs sich endlich seit langem mal wieder über jene mythoshaften 20 Zentimeter freuen, um diesen Tag als einen seelisch zutiefst erfüllenden wahr zu nehmen.

Oder anders gesagt: Der Satz vom Frühling lebt vom Wiedererkennungswert und von den positiven Gefühlen, die er bei den Lesenden auslöst. Das ist zwar bei jedem ein anderes, aber es kommt nicht darauf an, dass alle die gleiche Wahrheit oder Wirklichkeit haben, sondern nur, dass das eigene Erleben intensiv genug war. Das ist dann nun schon fast ein emotional metaphorischer Flashmob, mit dem einen kleinen Unterschied zum realen Flashmob, dass keiner weiß, dass er dabei war. Aber eben deshalb sage ich es euch ja auch! Jetzt wisst ihr, was ihr nicht verpasst habt. Ist doch auch mal schön.

RolF 2014-03-30 23:21 UTC

2013-12-22

Verteidigung der Biedermänner

Nachdem die Bundesländer den Verbotsantrag gegen die NPD vor zwei Wochen beim Bundesverfassungsgericht eingebracht haben, ist die Diskussion um das Parteiverbot und, wieso das gerade bei der NPD sinnvoll sei, mal wieder etwas hoch gekocht. Ein Argument dabei, das auch mehrfach mit kleineren Abwandlungen benutzt wurde, lautete:

[…] und mit der NPD muss anders umgegangen werden, denn dort sitzen die Biedermänner in deren Schutz die (gewaltbereiten) Brandstifter der NSU oder anderer rechtsradikaler Terrorgruppen operieren

Leider schaffe ich es nach so einem Satz nicht mehr, mich auf die inhaltliche Überlegung dahinter einzulassen, denn das benutzte Bild zeugt von soviel Unkenntnis, dass ich von der Urteilsfähigkeit dessen, der ihn von sich gegeben hat, nicht mehr viel halten kann. Wer von Biedermännern und Brandstiftern redet, sollte Max Frisch und dessen Theaterstück "Biedermann und die Brandstifer" wenigstens (sekundär) gelesen haben. Was ja nun in Zeiten von Wikipedia kein allzu grosses Problem mehr sein sollte.

Biedermann deckt nämlich nicht die Brandstifter sondern im Gegenteil die Brandstifter zünden das Haus von Biedermann an (weil er zu doof oder zu vertrauensselig ist, um die Anzeichen des Plans (Benzinkanister die in sein Haus transportiert werden) richtig zu deuten. Biedermann ist also der klassische Naivling und genau das will man nun ja in der NPD Parteispitze nicht sehen. Gegen Naivlinge wird ja keiner ein Verfahren anstrengen. "Wolf im Schafspelz" ist zwar als Bild schon deutlich abgegriffen, passt aber in dem Fall weitaus besser.

RolF

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2013-12-21

Pfarrei neuen Typs

Das GEZ konforme WG-Küchen-Radio vermeldete heute morgen, dass es in Limburg eine Initiative "Pfarrei neuen Typs" gibt. Als Bewegung, die das zur Zeit beliebteste Feindbild Franz-Peter Tebartz-van Elst überwinden will. Naja, ob sie das Feindbild überwinden wollen, weiß ich nicht, aber jedenfalls wollen sie den Misskredit in der die katholische Kirche in Limburg steckt, und die fehlende Offenheit in den Entscheidungsstrukturen überwinden.

Aber warum ausgerechnet mit einem Begriff wie "Pfarrei neuen Typs"? Na, klingelt's da nicht schon bei jemand? Ich muss da jedenfalls sofort an Partei neuen Typs denken. Lenin, russische Revolution, Geschichte 11.Klasse. Avantgarde des Proletariats war das Schlagwort, das besagte, dass die Masse der Arbeiter nicht revolutionär genug sei und deshalb von einer revolutionären Elite ideologisch geschult werden müsse, um ihr zu ihrem eigenen Glück zu verhelfen. Da ich zwar Kulturpessimist bin aber ansonsten schon geneigt bin, eher an das Gute im Menschen zu glauben, vermute ich mal, dass es sich bei der Namensgebung einfach um einen unschönen Lapsus handelt und dass der nicht geheimes Programm ist.

Aber das Wiki will natürlich niemand davon abhalten, seine eigene Verschwörungstheorie dazu zu bilden. Und was Eliten und Hierarchien anbelangt, kann die katholische Kirche ja auf einen durchaus langjährigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

RolF

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2013-01-18

Hier liest ja tatsächlich mindestens der RolF noch die Einträge durch!!!!

Also mal schnell ein Update von mir: Ich habe den Marc auf einer Fortbildung in Esslingen getroffen. Über seine Homepage bin ich dann hier auf dem WG-Wiki gelandet und dachte mir: Hinterlasse ich doch mal einen Eintrag!!!

Ganz viele liebe Grüße an alle, die mich noch kennen und hier ab und an mal lesen!

-DiNo

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Comments on 2013-01-18

Add your comment here. Hey, ich lese auch :P

– Tino 2013-01-21 07:14 UTC


Hi Tino,

unbekannterweise sorry - damit lesen hier ja doch noch mehr Leutz mit :-)

-DiNo

– Anonymous 2013-01-28 21:03 UTC


Hm, ich glaube, es ist an der Zeit für ein Geständnis. Dieses Wiki ist zwar collaborative im Sinne von Ward Cunningham, was jetzt nix anderes heißt, als dass jeder seinen Senf dazu geben darf, aber es sind trotzdem nicht alle gleich.

Es gibt nämlich einen Personenkreis, der bei fast allen Postings per Mail informiert wird, dass sich was auf dem Wiki getan hat. Und für die ist es natürlich bedeutend einfacher auf aktuelles zu reagieren. Alle anderen könnte ich mit dem RSS Feed vertrösten, wenn ich dieses Modul denn mit aktiviert hätte… Naja, also mal wieder was für die TODO-Liste.

RolF 2013-01-29 00:19 UTC

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